Aktuelle Seite: Startseite Vergangenes Die Köhler aus Groß Lindow beim ,,Tag des offenen Denkmals'' an der Ragower Mühle 2012
Zum ersten Mal wurde der Meiler zwei Wochen vorher aufgebaut und gezündet,
man wollte sich das Löschen der Holzkohle mit Wasser bei der Ernte des Meilers ersparen,
um so die Qualität der Kohle nochmals zu verbessern.
Jedoch traten bei der Meilerwache unerwartet Probleme auf, die so nicht geplant waren.
Die Meilerwache ist jedesmal sehr aufwendig, denn der Meiler muss rund um die Uhr vom Zünden bis zum
Schließen bewacht werden. Alle Mitglieder des Vereins tun dies ehrenamtlich und einige von ihnen
gehen ja auch noch der täglichen Arbeit nach. Deshalb ist es auch sehr schwierig, die Wachen zu besetzen.
Diesmal musste der Meiler einen Tag eher als geplant geschlossen werden und dennoch war man mit der Ernte
sehr zufrieden.
Am Sonntagvormittag erklang der Ruf der Köhler: ,,Gut - Brand'', ,,Gut - Brand'', ,,Gut - Brand''
die Köhler begannen mit der Ernte und es dauerte auch gar nicht lange
bis die ersten Besucher kamen und interessiert zuschauten.
Unser neues Mitglied Achim und Frau kamen mit einem kleinen Lastwagen, so dass die Holzkohle gleich
verladen und nach Groß Lindow abgefahren werden konnte.
Das Team der Ragower Mühle kümmerte sich um die Versorgung, es gab Köhlersuppe und Bratwurst.
Nebenbei gab es Führungen durch die Ragower Mühle und Handwerkerstände waren aufgebaut.
Den ganzen Tag dauerte die Ernte an und am Abend waren alle Köhler ziemlich geschafft
von der anstrengenden Ernte. Eine Knochenarbeit, die die Köhler der früheren Jahre verrichten mussten,
um sich ihr täglich Brot zu verdienen. Gewiss keine leichte Arbeit, dennoch versucht der
Kienstubbenverein Groß Lindow dieses Handwerk der vergangenden Jahre den Menschen in unserer Region
näher zu bringen, um zu zeigen, wie damals die Holzkohle hergestellt wurde.